Sonntag, 26. August 2018

England wir kommem - 2018 FIVA World Rallye

Auch dieses Jahr sollte es mit dem E-Type wieder auf eigener Achse nach England gehen. Julian und ich hatten zur FIVA World Rallye in Wales gemeldet. Am Sonntag ging es dann auf die Reise von Augsburg nach Aachen. Dort habe ich dann den Julian eingeladen um am Montag in der Früh nach Ostende zu starten.

In Ostende sind wir dann bei schönem stürmischen Wetter auf die Fähre gegangen, mann konnte sich mit 20 Grad problemlos gegen den Wind lehnen. Der Kanal war aber vom Wellengang noch recht ruhig.











Die White Cliffs von Dover nähern sich und wir machen uns langsam wieder fertig um an Land zu fahren - hoch lebe der Linksverkehr - Endlich kann ich wieder links fahren und rechts überholen - das ist ja leider in Deutschland nicht erlaubt, obwohl auf der Autobahn bei uns immer unendlich viele Engländer links fahren, obwohl rechts alles frei ist.



Auf dem Weg in Richtung Wales haben wir wieder in dem gleichen Cottage übernachtet, in dem wir schon im letzten Jahr mit dem E-Type und dem MK2-340 übernachtet haben. Nette Menschen und ein uriges Ambiente. Von dort aus sind wir noch bei Jaguar in Coventry vorbeigefahren in dem Werk, in dem die Jaguars nachgebaut und auch restauriert werden. Die Qualität der dort ausgestellten Autos war wirklich hervorragend.
"Red Cars Parking only - Der Parkplatz vor dem Hotel in Wales - alles schon etwas sehr betagt - sehr viel "Tradition" in den Zimmern - zu Deutsch - leichter Renovierungsstau.













Die Rallye führte durch sehr viele kleine Orte, mittags wurden wir immer sehr gut verpflegt und empfangen. Die Locations waren alle sehr kultig und Wallisisch - ganz traditionell.





Die Mannschaft trifft sich nach anstrengender Fahrt zur Pause zu Mittag. Die Strecken waren zum Großteil sehr enge Strassen im Hochland von Wales. Am Ende der Rallye fragten mich die Engländer, wie ich denn auf die Idee käme, hier mit "Wire Wheels" zu fahren? In England würde man auf den Rallyes immer Stahlfelgen fahren - zurück in Deutschland konnte ich das bestätigen - war keine gute Idee - 5 Speichen waren gebrochen und damit die Idee geboren, das Fahrzeug auf breitere Räder und neue 6,5" Felgen zu stellen. Die 6" Felgen waren fast alle betroffen und da ich nächstes Jahr viele scharfe Rallyes fahren wollte mussten neue Räder her.
Landschaftlich war Wales ein Traum - kann ich nur immer wieder empfehlen.












Ich glaube wir haben bestimmt 15 Talsperren, gefühlt 100 "Cattle Grids" und 500 Km Feldwege in der Woche passiert. Das nachfolgende Video soll ein Beispiel für eine Typische Etappe sein.






Die Teilnehmer kamen vielen internationalen Ländern wie z.B. aus Brasilien und auch aus Japan. Die Japaner haben ihre Autos in einen Container gepackt und dann in England wieder ausgeschifft. Leider hat den ersten Tag eins der japanischen Teams nicht "überlebt", der Citroen ist an einem Stahlpfosten bei einer Bauernhof Durchfahrt nach einem längeren Gefälle Stück hängengeblieben und hat sich die Vorderachse abgerissen. Hier konnten auch die versierten Mechaniker nicht mehr helfen.

Leider gab es noch mehr Unfälle, so dass auch ein Volvo und ein Alfa Romeo in unverschuldete Unfälle verwickelt wurden - die Abwicklung mit den englischen Versicherungen stellte sich im Nachhinein als ziemlich problematisch heraus - trotz Aufnahme der Unfälle durch die Polizei.

Das Deutsche ASC Team M. Stender - J. Stender







Und wieder geht es auf die engen Landstrassen über die Weiden in den Bergen in Wales.





Auch für "eingefleischte Vegetarier" war in Wales einiges geboten :) Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung - in Summe haben wir über 3000 Km mit An- und Abreise auf Achse in der Woche zurückgelegt. Das hat sich aber gelohnt - wir hatten sehr viel Spass.
















Freitag, 15. Juni 2018

15.06.2018 Der Tripmaster wird eingebaut


Da wir jetzt vermehrt auf Rallyes starten wollen habe ich mich entschlossen, einen Tripmaster einzubauen. Die Entscheidung ist zugunsten eines elektromechanischen Gerätes gefallen, um in der Sanduhr Klasse starten zu können. Um hier einen wenig störenden Einbau zu bekommen habe ich das Handschuhfach umgebaut und dafür eine neue Klappe gebaut. Zuerst habe ich eine neue Tachowelle eingebaut, die ich getrennt habe um den Impulsgeber hier einzufügen.






Danach wurde die Elektrik umgebaut um den Impulsgeber mit Batterie + versorgen zu können
Den Stecker für den Average Timer musste ich auslöten und versetzen, um ihn links neben dem Schaltknüppel einbauen zu können.
Die Kontakte habe ich alle mit Schrumpfschlauch wieder isoliert um Kurzschlüsse zu vermeiden.
Die Anschlüsse für den Tripmaster und den Impulsgeber wurden ebenfalls erstellt.
Der Average Timer ist eingebaut
So ist er auch während der Fahrt gut ablesbar.

Jetzt habe ich das Handschuhfach ausgebaut um hier das Mass nehmen zu können.
Als Muster habe ich die original Klappe genommen um eine 2. neue Klappe herstellen zu können.
Die neue Klappe ist fertig, ich habe auch Winkel angefertigt um den Tripmaster montieren zu können
Der erste Anpassungsversuch war ganz OK.
Jetzt habe ich die Klappe noch mit zum Dashboard passendendem Kunstleder bezogen, leider wurde es dann ein wenig eng mit dem Einbau, da ich die Materialstärke des PVC´s anfangs nicht beachtet hatte.
 Jetzt passt alles
Ich habe das Gerät etwas schräge eingebaut, so dass auch der Fahrer im Notfall den Tripmaster gut bedienen und ablesen kann.
Jetzt noch die Winkel mit VA Senkkopfschrauben befestigt
Das Gerät passt sehr knapp in das Handschuhfach, so dass ich am hinteren ende etwas einkürzen musste
Jetzt passt alles, ich habe das Schloss nicht mehr verbaut, sondern einen neuen Riegel gebaut.
Auf den Tripmaster habe ich noch eine kleine Atomuhr befestigt, um immer eine korrekte gut ablesbare Startzeit zu haben.
Danach habe ich noch in Alu Platte mit Halterungen für die Stoppuhren und das Roadbook gefertigt. Jetzt sollten wir perfekt ausgestattet sein.

Montag, 28. Mai 2018

28.05.2018 Der Hauptbremszylinder muss ausgetauscht werden

Wir haben am Wochenende ein Fahrsicherheitstraining gemacht, das war echt nervig, da die Bremse sich immer sehr spät wieder gelöst hat. Das ist eine alte Jaguar Krankheit und das Überholen der Hauptbremszylinder lohnt oft den Aufwand nicht. Daher habe ich einen neuen Bremszylinder bestellt um diesen auszuwechseln. Leider war das wieder so ein Gammelkram und die Kiste war mal wieder verbastelt. Ich musste also das gesamte Gehäuse und die Pedalerie überholen, de gebrochenen Federn austauschen und bei der Gelegenheit habe ich die gesamte Pedalerie um ein paar Zentimeter nach hinten versetzt um im Auto mehr Beinfreiheit zu bekommen. Als Erstes habe ich die Brems- und Kupplungsleitungen entfernt.
 
 
Dann habe ich die Halterung für die Pedalerie ausgebaut. Da hier wider viel Rost war musste ich das Metall erst einmal entrosten, mit Brunox passivieren und wieder lackieren. 
 Danach habe ich alles in Teile zerlegt um die einzelnen Teile zu überholen oder zu ersetzen. Der Druckstift für die Kupplung war nur eine angeschliffene Schraube und die Rückholfeder für das Bremspedal war gebrochen.
Hier der neue Bremszylinder mit einem neuen Reaction Valve 
Die alte Mechanik musste ich umbauen, um später die Pedale weiter nach vorne einstellen zu können.
Die Lager für die Pedalerie habe ich erneuert, das Gehäuse ebenfalls neu lackiert- 
Eines der Pedale war schon stark verbogen, da hier ein falscher Druckstift verbaut wurde. Das Pedal habe ich gerichtet, die Gummis erneuert und beide Pedale so angepasst, um mehr Fußraum zu bekommen.
Die Karosserie ist nun entrostet und kann wieder lackiert werden. 
Die erste Rostschutz Schicht Brunox wurde aufgebracht.
Das renovierte Pedalerie Gehäuse mit den neuen Zylindern ist montiert. Die Bremsleitungen habe ich in dem Kontext teilweise auch gleich erneuert, da sich die Schrauben beim Lösen nicht alle einwandfrei lösen ließen.
Die Leitungen und die Zuleitungen wurden neu montiert und die Bremsanlage wieder befüllt und entlüftet. Genau so auch die hydraulische Kupplung. 
Die Pedale werden nun noch final eingestellt und die neuen Gummis montiert. Besser wie neu! 
Der Tacho Antrieb für den Tripmaster ist ebenfalls montiert,

Sonntag, 27. Mai 2018

27.05.2019 Die Unterverkleidungen werden neu angefertigt

Da es für die Serie 1,5 und 2 keine wirklich passenden Unterverkleidungen gab, habe ich mir Pappschablonen erstellt und danach dann neue Unterverkleidungen gefertigt. Auch diese Unterverkleidungen habe ich von innen mit neuem Dämmmaterial versehen.
 
 
Das Verfahren ist zwar aufwendig, die Schablonen kann ich aber für später aufbewahren wenn irgendwer mal neue Innenverkleidungen benötigt. 
Für meinen bekannten Joe habe ich auf die Weise schon einen Satz erstellen können.
 Die Fläche wird mit Sprühkleber behandelt und die Dämmung aufgebracht.
 Die Dämmung ist montiert
 
Hier der erste Montage Test, die Heizungsöffnungen benötigen noch feine Anpassungen, damit die Klappen noch einwandfrei funktionieren 
 Die Fahrerseite wird ebenfalls erstellt. Hier muss für den linken Kabelkanal und die Lenksäule entsprechend Platz ausgespart werden
Auch  hier muss der Ausschnitt für die Heizung noch erstellt werden
Die erste Einbauprobe war sehr vielversprechend. Die rechte Seite kann somit später beschichtet werden. Original ist die Pappe hier nur schwarz, ich habe sie dann später mit Kunstleder bezogen.
Auch der einbautest der linken Seite war erfolgreich. 
Beide Seiten passen und können beschichtet werden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Jetzt noch die Kunstleder Beschichtung vorbereiten:
 
 
 
 
 
 
 
 
 Mit Sprühkleber wurde das Kunstleder befestigt.