Samstag, 29. Juli 2017

29.07.2017 Abfahrt in Richtung England

Gestern habe ich die Katzen gesattelt und heute morgen ging es dann auf die Autobahn in Richtung Aachen. In Aachen wollten wir unseren ersten Zwischenstopp machen und meinen Sohn einladen. Pünktlich um 7:30 ging es auf den Weg zur Autobahn. In den Tagen vorher habe ich noch ein paar kleinere Arbeiten durchgeführt und Getriebe / Hinterachs Öl bei beiden Fahrzeugen gewechselt und im MK2 noch neue - verstellbare Stoßdämpfer eingebaut und alle Nippel bei beiden Fahrzeugen abgeschmiert. Im E-Type habe ich dabei noch die Getriebe Ablassschraube mit neuer Dichtung versehen und die Schraube mit Loctite abgedichtet, da das Getriebe immer wieder geleckt hatte und ich nicht mehr sehen konnte, woher das Öl final gekommen ist - ob aus dem Tacho Antrieb oder doch von der Ablassschraube nach hinten geweht wurde. Momentan sieht es nach 1500 Km Fahrt so aus, als ob das Getriebe nun dicht ist. Leider sind wir nach dem Start nur bis zur Autobahn Auffahrt gekommen, dort ist die Lichtmaschine des MK2 ausgefallen. Das hatte ich bereits einen Tag vorher - über eine Unebenheit gefahren und schon meinen Ladestrom mehr. Ich habe nach dem Fehler gesucht, konnte auf die Schnelle aber nichts definitives finden. Nachdem die Motorhaube geschlossen war ging es dann plötzlich wieder - echt strange und wir haben das Risiko dann eingegangen und die Reise mit dem MK2 gestartet.
Die nächsten 600 Km bis Aachen ist er dann gut und problemlos gelaufen. Um 14:30 sind wir dann wohlbehalten in Aachen angekommen - die ganze Strecke bin ich mit dem OTS offen gefahren..... Der Trick dabei war, dass ich einen Ski Helm während der Fahrt getragen habe und daher der Wind und die Fahrgeräusche einigermaßen abgehalten und gedämpft wurden. Das sieht zwar nicht so funky wie eine Jaguar Kappe aus, ist aber für lange Fahrten echt zu empfehlen.
Final haben wir dann 4500 Km Quer durch England zurückgelegt und sind wohlbehalten nach ein Paar Tagen in Paris wieder in Augsburg angekommen. Das Lichtmaschinen Problem konnte ich unterwegs auch lösen - da war das Massekabel des Reglers an der Schraube der Halterung nicht korrekt befestigt - danach war alles OK :)





Donnerstag, 27. Juli 2017

27.07.2017 Die Beifahrertüre - Schloss und Abdichtung wird repariert

Ich hatte beide Türen bereits mit neuen Außendichtungen und Schließzylindern versehen, aber das rechte Schloss lässt sich immer wieder nicht korrekt abschließen. Daher wollte ich vor der England Fahrt noch das Problem fixen und auch eine neue Folie in die Innenseite der Türe kleben, um diese gegen eindringendes Regenwasser abdichten zu können. In dem Zusammenhang wollte ich mir auch anschauen, warum die untere Türfalz beginnt immer weiter Rostblüten zu treiben. Ich habe daher begonnen die gesamte Fenstermechanik auszubauen und die Teerpappe zu entfernen. Die war schon ziemlich gammelig und der Dreck hat sich direkt mit Wasser im Türfalz gesammelt. Da der nicht gegen Rost und Wasser geschützt ist, blüht der Rost so vor sich hin, da hier nur mit Spachtel und Lack von außen gearbeitet wurde. Ich habe alles sorgfältig gereinigt und von Rost, soweit möglich, befreit und blank gemacht. Danach habe ich die rostigen Stellen mit Rostumwandler / Brunox mehrfach eingestrichen und anschließend mit Karosserie Dichtmasse versiegelt, so dass von innen kein Wasser mehr in den Falz eindringen kann. Mittelfristig muss das Türblatt aber ersetzt
werden, so ist das nur ein Provisorium, da der Rost aus dem Türfalz nicht entfernt werden kann ohne das Blatt zu öffnen. Bei der Gelegenheit konnten wieder amerikanische Methoden entlarvt werden. In das Blatt wurden einfach Löcher gemacht um hier entweder Beulen rauszuholen oder den Spachtel zu befestigen. Sowohl in der Mitte der Türe auch am vorderen Holm gibt es derartige Machenschaften..... Rechts auf dem Bild und unten sind die hervortretenden Spachtelmassen gut zu erkennen. Es wäre doch so einfach gewesen, die Scheibe auszubauen und die Türe korrekt auszubeulen. Mir fehlt für derartige Arbeiten einfach das Verständnis.





Ich habe die Stellen mit der weichen Flex Scheibe soweit möglich von innen geglättet und versiegelt, leider ging das nicht vorne an der Aufhängung.

Den vorderen Bereich konnte ich nur soweit möglich mit Brunox / Grundierung versiegeln, damit es dort nicht weiter rostet.










Danach habe ich die Türe überall sorgfältig mit Antidröhn Matten verklebt, Blatt sowie Unterseite und die Tür Mechanik überarbeitet, gereinigt und wieder verbaut. Das Türschloss habe ich durch Teile aus dem FHC ergänzt / erneuert, so dass das Schloss und die Mechanik wieder wie neu arbeiten.








Es war ein wenig Fummelei die Platten korrekt zuzuschneiden, mit dem Heißluft Föhn lies sich aber alles gut einpassen.












Die Mechanik ist nun drinnen und die Abdeckfolie eingeklebt.












Von innen kann jetzt keine Feuchtigkeit mehr in die Verkleidung laufen, es bleiben natürlich die abenteuerlichen Jaguar Türdichtungen und Dach Dichtungen, das werde ich aber nicht ändern können.






























Sonntag, 23. Juli 2017

23.07.2017 England wir kommen - neue Spiegel rundum

Bei der ASC Clubmeisterschaft haben wir festgestellt, dass ein rechter Außenspiegel ja nicht schlecht wäre, wenn man ihn nicht nur besitzen täte, sondern er auch montiert wäre..... Ich habe aus meier Vorbereitung für die FHC Monage bereits 2 neue Spiegel gekauft gehabt und es ist sicherlich nicht dumm, bei Linksverkehr einen rechten Spiegel zu haben. Also habe ich mich gestern nach der Meisterschaft noch schnell in die Werkstatt verzogen und im Fundus die Spiegel herausgesucht und montiert.









Nur der Rechte war natürlich nicht so schön, so dass ich beide symmetrisch montiert habe und links auch einen dazugebaut habe.















Jetzt sollten wir auch in England den Überblick behalten können und uns nicht im Land der Katze mit Fahrfehlern blamieren müssen - zumindest nicht nichts gesehen zu haben.









Den Feuerlöscher habe ich dann auch gleich in Griffbereitschaft vor dem Beifahrer Sitz montiert - safety first :)










Da ich eh schon in der Werkstatt war habe ich dann hinter den Sitzen dann auch noch neue Schalldämmung verbaut und den Teppich hinter den Rücksitzen neu verklebt, damit das Haftband für die hintere Sprayhood ordentlich hält und nicht bei schneller Fahrt die Abdeckung des Faltdaches anfängt wegzufliegen.






Um den örtlichen Überblick zu behalten, wurde auch noch ein Handy Halter, der auch die Stoppuhr aufnehmen kann montiert und ein 2. an die Windschutzscheibe geklebt, damit das Handy als Navi funktioniert. Das Getriebe Öl habe ich auch noch abgelassen, die untere Schraube neu abgedichtet und morgen werden dann noch 1,5l Getriebe Öl nachgefüllt - das sollte es dann gewesen sein und wir können am Samstag morgen unseren Urlaub nach England mit den beiden Oldtimern starten. Wir werden dann am Samstag im Laufe des Nachmittags meinen Sohn Julian in Aachen einsammeln und dann am Sonntag in Richtung Calais / Dover starten. Ich hoffe es gibt keinen "Breaksit" mit den Oldtimern und dass wir heil im Land der Katzenheimat ankommen.



Samstag, 22. Juli 2017

22.07.2017 ASC Clubmeisterschaft der Oldtimer

Am Samstag den 22.07.2017 hatten wir unsere ASC Clubmeisterschaft. Start war pünktlich um :30 mit den ersten technischen Wertungsläufen. Mit der neuen im E-Type und der langen Übersetzung war die gesamte Fahrt sehr entspannt. Leider waren die Wertungsprüfungen nicht so wie gewünscht. Beim rückwärts einparken musste man auf einem Papierblatt mit dem hinteren rechten Rad zum Stehen kommen (min. 50% Überdeckung) - aber ohne rechten Außenspiegel nahezu chancenlos. Als Résumé habe ich mir gleich - natürlich auch in Vorbereitung für unseren England Trip - gleich links und rechts auf der Motorhaube zwei zusätzliche neue Spiegel montiert. Da haben wir gleich 6 Strafpunkte kassiert, das soll uns nicht noch einmal vorkommen. Parallel zu der Wertungsprüfung (Zeitfahren - Einparken - Zeitfahren und das 3 Runden mit je unterschiedlichen Vorgabezeiten), hat jede Mannschaft einen Führerschein Prüfungsbogen erhalten, den es mit möglichst wenig Fehlern auszufüllen galt. Einige der Kollegen mussten sich danach zur Führerschein Nachprüfung anmelden :) so hätte es nach der StVO jedenfalls sein müssen. Alte Autos fahren heißt nicht, auch alte Regeln anwenden. Wir sind zum Glück mit noch einem Team mit 0 Fehlern davongekommen.

Das Schicksal, das wir mit dem Parken hatten, konnten wir aber mit vielen Anderen teilen.... Knapp vorbei ist halt auch daneben. Auch der kleine Tolino unseres Schnauferl Bruders Rudi Kraus hatte 3 Fehlversuche, trotz sehr genauer Anfahrt ist er dann doch zu weit übers Ziel geschossen. Franz Riederer hat hier mit Bravour geglänzt und 3 mal ins Schwarze getroffen. Ich denke das war auch einer der Gründe, warum er final als Lieger hervorgegangen ist.




Nach den Wertungsprüfungen gab es dann von der Firma IWIS gesponsert ein tolles Mittagessen mit Nachspeise, so dass wir um 14:00 uns langsam auf die Ausfahrt vorbereitet haben. Die Erlöse des Meldegeldes unserer Ausfahrt ist dem Kindergarten der Firma zu Gute geschrieben worden, es sind 500 € hier als Spende abgegeben worden. Mal sehen, ob die Kiddies demnächst mit historischen Bobby Cars über den Parkplatz rasen :) Jeder hat beim Verlassen des Werksgeländes noch schnell sein Roadbook bekommen und auf ging es in Richtung Starnberg. Auf der Tour hatten wir dann noch eine kleine Zeitprüfung zu absolvieren (der Schlauch tat es leider bei uns 4 mal nicht und beim 5. Mal habe ich dann auch keine Glanzzeit mehr hinbekommen) und unterwegs mussten noch ein paar Anfangsbuchstaben der Ortsnamen korrekt notiert werden.

Um ca. 17:00 Uhr stand die Siegerpaarung dann fest: Franz Riederer mit unserer Tochter Pia als Beifahrerin konnte mal wieder den ersten Platz absahnen. Wir mussten und dieses Mal mit dem 3. Platz zufriedengeben.







Abgeschlossen haben wir die Ausfahrt dann mit einer gemütlichen Heimfahrt über Moorenweis und Mering nach Augsburg. Rundum eine toll organisierte und nette Veranstaltung, mit viel Zeit für Benzingespräche während der Wertungsprüfungen.

Sonntag, 16. Juli 2017

16.07.2017 Das Fahrzeug wird vermessen und nachjustiert

Am Dienstag habe ich das Fahrzeug noch einmal vermessen lassen - meine Aktion mit der Wasserwaage war ein voller Erfolg, zwischen links und rechts ist hinten kaum ein unterschied. Eine Platte weniger auf der linken Seite hätte einen größeren Fehler verursacht. Dennoch bin ich nicht wirklich glücklich: Hinten hängt die linke Seite 2 cm. vorne sind es 6 cm am Kotflügel. Die Haube ist sicherlich auch nicht ganz gerade drauf, aber wenn vorne 6 cm Differenz sind verwundert es mich nicht, dass die Hinterachse auch davon mit heruntergezogen wird. Daraufhin habe ich die ganze Vorderachse noch einmal zerlegt, da vorne der Sturz auf der Linken Seite positiv, rechts negativ ist. Solange das Fahrzeug aber nicht in Waage steht, macht es keinen Sinn die Achse weiter einzustellen. Wenn das Zeugs eh schon auseinander ist, habe ich auch gleich die unteren Querlenker Gummis ersetzt. Ich habe den Drehstab ausgebaut und mit der maximal möglichen Vorspannung eingebaut. Zumindest an dem Querlenker um ungespannten Zustand habe ich 3 cm mehr Vorspannung eingebaut in der Hoffnung, dass das Fahrzeug jetzt gerade steht. Jetzt habe ich 2 Tage Arbeit investiert, leider mit mäßigem Erfolg: Es sind jetzt immer noch 4 cm Differenz. Ich denke ich komme nicht drum herum, die Drehstäbe auszuwechseln, damit die gleichmäßig einfedern. Da ich jedes Mal den unteren Querlenker dafür freilegen muss heisst das wieder den Oberen Querlenker lösen, die Spurstange ausbauen und vor allen Dingen die hinteren Widerlager der Drehstäbe lösen - bei eingebautem Auspuff kommt man da leider nur ganz schlecht dran. Das sind wieder mindestens 2 Tage Arbeit, da ich dann auch die rechten Gummibuchsen der Querlenker ersetzen werde. Die liegen ja zumindest immer noch bei mir im Lager und warten darauf verbaut zu werden. Vorsichtshalber habe ich alle Bolzen und selbstsichernden Muttern mit ersetzt. Leider habe ich die untere Schraubem, die den Querstabi hält nicht rausbekommen, die ist im Aluminium der Quer Stabi Halters fest eingerostet und läßt sich ohne eine größere Gewaltaktion nicht ausbauen. Ich habe daher den ganzen Stabi nach vorne ziehen müssen um den unteren Halter / Silentblock des Querlenkers ersetzen zu können. Leider habe ich von der ganzen Aktion keine Bilder gemacht...... Die Bremszuleitung habe ich in dem Zusammenhang auch gleich erneuert, damit sind die Verschraubungen jetzt auch wieder gut zu bedienen.

Donnerstag, 13. Juli 2017

12.07.2017 Testfahrt nach Wetzlar 900 Km problemlos gefahren

Ich wollte jetzt mit der langen Achse mal eine Probefahrt machen - da ich dienstlich nach Wetzlar musste habe ich einfach den Jag dafür genommen. 440 Km offen - das war schon ganz schön anstrengend. Leider sind die Vergaser immer noch nicht das, was ich erwartet hätte. im unteren Last- und Drehzahlbereich ist der Motor nicht ordentlich rund. Unter Last und bei höheren Drehzahlen ist alles OK. Leider war die Rückfahrt mehr eine U-Boot Fahrt, da es ununterbrochen geregnet hat.
Aber der Sprit Verbrauch konnte mit der langen Achse auf unter 12 l gesenkt werden, obwohl ich durchgehend um 150 fahren konnte. Das ist zumindest schon einmal ein Erfolg.




zumindest die Wetter Kapriolen waren die Fahrt wert :)




Sonntag, 9. Juli 2017

09.07.2017 Auspuff und Sicherungen werden montiert

Morgens haben wir erst einmal den Geburtstag der Schwiegermutter bei tollem Wetter bei der Landesgartenschau in Pfaffenhofen gefeiert. Danach ging es im Kloster Scheyern noch etwas essen, bevor ich nach dem Kaffe wieder aktiv werden konnte.

Heute habe ich dann noch die Längslenker Drahtsicherungen eingebaut und den Auspuff montiert. Das Auto hörte sich ja immer an, als ob am Krümmer etwas undicht ist. Daher habe ich nochmals neue Dichtungen verbaut und diese sicherheitshalber mit GunGum Paste eingesetzt, um alle eventuellen Undichtigkeiten ausschließen zu können.





Nachdem das Hinterachs Getriebe mit frischem Öl endgültig neu befüllt wurde, musste ich erst mal die schweren Gewitter abwarten, um eine Probefahrt machen zu können. Die längere Übersetzung macht sich sehr positiv bemerkbar, bei 3200 Umdrehungen geht er ca. 150 Km/h, der Motor läuft da noch sehr leise und das ist eine gute Reisegeschwindigeit. Nach der Probefahrt habe ich noch einmal alles durchgecheckt, die Handbremse musste nach dem ersten Einschleifen der Beläge noch etwas nachgestellt werden.

Die ewige Problematik der sich schlecht lösenden Handbremse habe ich jetzt durch 2 zusätzliche Rückholfedern, die beim XJ verbaut waren, gelöst. Die Bohrungen in den Hebeln waren ja schon vorhanden, ich musste nur noch für die Stoßdämpfer Schrauben 2 Haltelaschen anfertigen um die Feder damit spannen zu können. Bild rechts und unten zeigen die beiden zusätzlichen Federn.

Auch der Entlüfter Stutzen des Hinterachs Getriebes ist nicht dicht gewesen, ich hatte einfach vergessen, das Oberteil komplett wieder einzuschrauben. Den Winkelstutzen habe ich vorsichtshalber noch einmal mit Locktite eingeklebt um sicher zu sein, dass hier kein Öl mehr herauskommt. Den oberen Stutzen habe ich mit einem O-Ring abgedichtet

Samstag, 8. Juli 2017

08.07.2017 Die Achse wird zerlegt und das neue Achsgetriebe verbaut

Heute Nachmittag konnte ich mich wieder meiner Hinterachse widmen. Um besser arbeiten zu können, habe ich die Achse mit meinem Werkstattkran auf einen Rollwagen gehoben. Nachdem ich die vier Verschraubungen auf der Oberseite gelöst hatte musste ich die Achse erst einmal umdrehen, um die untere Halteplatte entfernen zu können.
Ich habe dann wieder meinen Kran gefragt, ob er mir kurz helfen könnte und mit Seil und Geschick habe ich die Achse dann erst mal auf den Rücken gelegt. Danach habe ich begonnen die Querlenker auszubauen - also Stoßdämpfer raus und mit dem Kran die Halbachse aufgehängt um sie besser demontieren zu können. Leider hat das die Achse aus dem Gleichgewicht gebracht und ich bin mitsamt der Achse abgestürzt. Das Gewicht ist einfach nicht zu halten.



Zum Glück hing der Halbarm noch an der Kette und hat mich nicht ganz begraben. Das Ganze ist mir dann noch einmal passiert, so dass ich mich entschlossen habe, den Rest erstmal auf dem Boden zu zerlegen, das war mir dann doch zu schmerzhaft nach 2 Abflügen.
Beide Antriebswellen und Querlenker sind jetzt wohlbehalten raus und auf die Seite gelegt.
Das Diff habe ich dann mit dem Seil an den Querlenker Aufhängungen befestigt und aus dem Achsträger herausgehoben. Das neue Differenzial war dann leicht eingesetzt. Allerdings hat es doch recht lange gedauert, die unteren Lagerträger wieder genau zu justieren. Die Oberen 4 Achträger Schrauben habe ich daher nur leicht eingeschraubt um das Achsgetriebe besser justieren zu können.
Mit Einstell Plättchen habe ich dann nach Justierung der Achsaufnahmen diese ausgerichtet, bis die Welle leicht durchzuschieben war. Danach habe ich die Welle stückweise wieder herausgenommen und die Schrauben wieder herausgedreht und mit "Locktite super fest" eingeklebt (ich habe noch keine Jaguar Achse gesehen, bei der die Schrauben nicht rausgewackelt oder lose waren. Aus formellen Gründen habe ich dann noch einen Sicherungsdraht eingezogen - aber nur damit nicht später jemand sagen kann, ich hätte das nicht wie im Original gemacht.
Hier kann man die Plättchen gut erkennen.












Danach habe ich den Tragarm am Kran aufgehängt um ihn in den Achsträger einsetzen zu können. Der Längslenker wurde separat angehängt, um hier den Drehmoment herauszubekommen. Die Abdichtungen der Lager einzubauen war etwas gefrickel, da es hier doch sehr eng zugeht.






Mit der 2. Achse habe ich das gleiche Prozedere gemacht, die ging aber erst nach diversen Einstell Versuchen wie gewünscht in den Achsträger

Nach Montage der Abdeckplatte musste ich die Achse dann wieder umdrehen, um den Sturz einstellen zu können
Laut Jaguar Doku muss der genaue Achsabstand mit einem Spezialwerkzeug hergestellt werden. Ich habe die Achse genau mit der Wasserwaage waagerecht auf den beiden Lager Achsen ausgerichtet und dann die beiden Querlenker am Kran aufgehängt und genau auf die 20cm ausgerichtet. Jetzt konnte ich an der Radnabe mit der Wasserwaage in der Senkrechten messen, ob der Sturz auf beiden Seiten gleich ist. Soll Maß wäre - 3/4° +- 1/4 °. Je Einstellscheibe kann man dann 1/4° dazu oder weniger einstellen. Da ich etwas mehr negativen Sturz haben wollte, bin ich auf -1 1/4° gegangen. Die Gradzahl liess sich mit der Wasserwaage und Sinus Funktion gut ausrechnen. Ich werde, wenn die Gewitter vorbei sind, das aber vorsichtshalber auf dem Fahrwerks Vermessungs Stand einmal kontrollieren lassen.
Hier kann man die Position der Einstellscheiben zwischen Bremsscheibe und Antriebswelle gut erkennen.
Als Nächstes habe ich neue Bremsleitungen angefertigt und passend zur Achse gebogen. Bitte beachten, dass ich die Entlüfter Nippel jetzt nach innen verlegt habe, dort lässt sich die Bremse jetzt  gut entlüften. DIe XJ Achse ist viel breiter und hat größere Aussparungen, daher sind sie dort aussen verbaut.
Leider ist dabei mein Bördewerkzeug gestorben, so dass ich erst einmal ein neues Werkzeug bauen musste, um die neuen Leitungen pressen zu können. Allerdings sind mit dem neuen Werkzeug die Pressergebnisse viel besser geworden wie im Original. Insofern war das ein positiver Beiaspekt.

Auf der rechten Seite  musste ich den Versuch 2 mal machen - erst wollte ich nur die alte Leitung umbauen, habe dann aber wegen der Gefahr des Knickens bei dem engen Radius eine neue Leitung gefertigt und angepasst. Der Umbau hat einiges an Zeit gekostet.







Das war der 2. Versuch, erheblich besser wie der Versuch die alte Leitung neu zu richten und zu verwenden. Ich habe bei der Gelegenheit ach alle Verschraubungen erneuert. Da habe ich immer einen kleinen Vorrat im Hause. 
















Jetzt geht die Achse unters Auto und wird verschraubt. Hier hat wieder der Rollwagen und Rollbrett die tragende Rolle übernommen. Das Heben der Achse ist ein wenig gefummel bis sie in die oberen Halterungen gleitet. Dann habe ich erst mal den Kardan leicht verschraubt, so dass sie mir nicht vom Wagenheber kippen kann.






Die Achse ist jetzt soweit mal drinnen und alle wesentlichen Komponenten wurden verschraubt. Am Sonntag nach dem Geburtstag der Schwiegermutter werde ich dann die restlichen Arbeiten fertigstellen.

























Freitag, 7. Juli 2017

07.07.2017 am Tag der Hochzeit vieler Menschen baue ich die Hinterachse aus

Der 07.07. ist für viele ja ein Datum, das sie sich merken wollen - ich habe es genommen um die Aktion "Hinterachsen Umbau" zu starten. Leider war es schon 23:30 als ich starten konnte den Aubau zu beginnen. Im Nachhinein war es doch mehr Umbau und Einstell Arbeit als ich dachte, ein XJ12 Differential in einen E-Type zu verpflanzen - äußerlich sehen die ja sehr ähnlich aus.

1) Eigentlich wollte ich das Diffferential bzw die Antriebswellen nicht neu lagern, aber die Simmerringe gehen nicht raus ohne die Lagerkäfige zu beschädigen.
2) Die Bremssättel waren echter Krampf, da hätte ich mir in der Zeit auch Austausch Sättel kaufen können.
3) Die Hinterachse muss komplett neu eingestellt werden, insbesondere die Flucht der unteren Querlenker Lagerungen muss komplett neu eingestellt werden. Das hat recht lange gedauert, bis die Querlenker Lagerwellen sich ohne zu klemmen einschieben ließen. Die gesamten Lager und Dichtungen hatte ich ja bereits das letzte Mal ersetzt.
4) Im Nachhinein ist es besser, die Handbremshebel oder die komplette Handbremse des E-Types zu übernehmen, damit das Handbrems Seil einfach zu montieren ist, aber die Rückholfedern beim XJ an den Hebeln werde ich noch nachträglich aucm am E-Type nachrüsten, damit die Handbremse ordentlich öffnet ohne zu schleifen.
5) Die Bremsen sind ganz schön eng, da die XJ Sättel viel größer sind. Insofern ist die Entlüftung nicht wie am XJ zu montieren, sondern die beiden Entlüfter Schrauben müssen auf die inneren Sättel gebaut werden, dann geht es sogar leichter wie bei den alten Dunlop Sätteln.
6) Die beiden Zuleitungen der Bremse müssen beide neu passend angefertigt werden, da die alten nicht passen. Ich habe mir hier neue Leitungen gepresst.
7) Ich habe aus Kostengründen neue Bremsscheiben vom Jaguar-E montiert, die haben zwar noch die beiden Löcher um die Bremssättel von innen zu demontieren, aber da die neuen Sättel ja von aussen verschraubt werden ist das egal. Die Masse sind nahezu gleich.
8) Es ist sinnvoll die Schmiernippel an den äußeren Achsträgern zu demontieren, dann kann man die Achse dort besser aufsetzen, ohne dass die Nippel kaputtgehen.

Vor dem Ausbau müssen der Auspuff, die Handbremse, die Kardanwelle und der Querstabi demontiert werden.
Die Bremsleitung habe ich an der Karosse abgebaut. Glücklicherweise hatte ich die Längsstabilisatoren mit viel Kupferfett eingesetzt, so dass diese sich leicht demontieren liessen. Einmal den Abzieher angesetzt und ab waren die Dinger. Dann habe ich einen Hubwagenheber angesetzt und die Karosse auf Holzblöcke gesetzt. Dann konnte ich die Hinterachse vorsichtig runter banancieren.




Ich habe vorher noch die Schmiernippel abgebaut, damit ich die Achse besser auflegen kann. Erst wollte ich die Achse nach hinten ausbauen, dafür war das Auto aber nicht hoch genug. Das wäre aber auch unsinnig  gewesen, da ich die Achse seitlich viel leicher rausfahren konnte. Habe zwei Rollbretter anstatt der Alu Blöcke genommen, und konnte die Achse dann leicht seitlich rausschieben.
Nach 2h um 1:30 war die Achse dann draußen - ich denke für einen Alleintäter war das ein ganz guter Schnitt. Da ich das jetzt aber zum 3. Mal mache, ist das auch ein wenig Übung - die Verschraubungen, die normalerweise alle total festgerostet sind, hatte ich ja bereits vorher schon einmal bearbeitet. 
Die Achse kann jetzt am Wochenende zerlegt, und das neue Differential angepasst werden. Habe fertig für heute.