Freitag, 7. Juli 2017

07.07.2017 am Tag der Hochzeit vieler Menschen baue ich die Hinterachse aus

Der 07.07. ist für viele ja ein Datum, das sie sich merken wollen - ich habe es genommen um die Aktion "Hinterachsen Umbau" zu starten. Leider war es schon 23:30 als ich starten konnte den Aubau zu beginnen. Im Nachhinein war es doch mehr Umbau und Einstell Arbeit als ich dachte, ein XJ12 Differential in einen E-Type zu verpflanzen - äußerlich sehen die ja sehr ähnlich aus.

1) Eigentlich wollte ich das Diffferential bzw die Antriebswellen nicht neu lagern, aber die Simmerringe gehen nicht raus ohne die Lagerkäfige zu beschädigen.
2) Die Bremssättel waren echter Krampf, da hätte ich mir in der Zeit auch Austausch Sättel kaufen können.
3) Die Hinterachse muss komplett neu eingestellt werden, insbesondere die Flucht der unteren Querlenker Lagerungen muss komplett neu eingestellt werden. Das hat recht lange gedauert, bis die Querlenker Lagerwellen sich ohne zu klemmen einschieben ließen. Die gesamten Lager und Dichtungen hatte ich ja bereits das letzte Mal ersetzt.
4) Im Nachhinein ist es besser, die Handbremshebel oder die komplette Handbremse des E-Types zu übernehmen, damit das Handbrems Seil einfach zu montieren ist, aber die Rückholfedern beim XJ an den Hebeln werde ich noch nachträglich aucm am E-Type nachrüsten, damit die Handbremse ordentlich öffnet ohne zu schleifen.
5) Die Bremsen sind ganz schön eng, da die XJ Sättel viel größer sind. Insofern ist die Entlüftung nicht wie am XJ zu montieren, sondern die beiden Entlüfter Schrauben müssen auf die inneren Sättel gebaut werden, dann geht es sogar leichter wie bei den alten Dunlop Sätteln.
6) Die beiden Zuleitungen der Bremse müssen beide neu passend angefertigt werden, da die alten nicht passen. Ich habe mir hier neue Leitungen gepresst.
7) Ich habe aus Kostengründen neue Bremsscheiben vom Jaguar-E montiert, die haben zwar noch die beiden Löcher um die Bremssättel von innen zu demontieren, aber da die neuen Sättel ja von aussen verschraubt werden ist das egal. Die Masse sind nahezu gleich.
8) Es ist sinnvoll die Schmiernippel an den äußeren Achsträgern zu demontieren, dann kann man die Achse dort besser aufsetzen, ohne dass die Nippel kaputtgehen.

Vor dem Ausbau müssen der Auspuff, die Handbremse, die Kardanwelle und der Querstabi demontiert werden.
Die Bremsleitung habe ich an der Karosse abgebaut. Glücklicherweise hatte ich die Längsstabilisatoren mit viel Kupferfett eingesetzt, so dass diese sich leicht demontieren liessen. Einmal den Abzieher angesetzt und ab waren die Dinger. Dann habe ich einen Hubwagenheber angesetzt und die Karosse auf Holzblöcke gesetzt. Dann konnte ich die Hinterachse vorsichtig runter banancieren.




Ich habe vorher noch die Schmiernippel abgebaut, damit ich die Achse besser auflegen kann. Erst wollte ich die Achse nach hinten ausbauen, dafür war das Auto aber nicht hoch genug. Das wäre aber auch unsinnig  gewesen, da ich die Achse seitlich viel leicher rausfahren konnte. Habe zwei Rollbretter anstatt der Alu Blöcke genommen, und konnte die Achse dann leicht seitlich rausschieben.
Nach 2h um 1:30 war die Achse dann draußen - ich denke für einen Alleintäter war das ein ganz guter Schnitt. Da ich das jetzt aber zum 3. Mal mache, ist das auch ein wenig Übung - die Verschraubungen, die normalerweise alle total festgerostet sind, hatte ich ja bereits vorher schon einmal bearbeitet. 
Die Achse kann jetzt am Wochenende zerlegt, und das neue Differential angepasst werden. Habe fertig für heute.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.