Mittwoch, 30. Dezember 2015

30.12.2015 Wenn Du denkst du denkst, dann hast Du nur gedacht - denkste - das chaos geht weiter

So dachte ich der Jag sei fahrbereit - denkste! Vor 2 Wochen war das Wetter einfach nur klasse und ich wolle noch eine kleine Ausfahrt machen. Der Jag machte bei höheren Drehzahlen keine Leistung und daher habe ich die Benzinpumpe vorsichtshalber gewechselt. Also nochmal auf die Autobahn und in Dasing wieder runter auf die B300, da macht es peng und der Motor geht aus. Jegliche Fehlersuche in der Spritverorgung brachte keinen Fehler. Zündfunke war auch 100% . Keine Ahnung mehr was tun - also meinen Jaguar Freund  Franz angerufen ob er mich abschleppen kann. Kurz darauf war der Jag am Seil in die Werkstatt gebracht und wir haben den Fehler weiter gesucht. Zündung abgeblitzt - 8° vor OT - so soll es sein. Zündfunke zieht bis auf fast 1 cm - auch optimal. Bremsenspray in den Vergaser gesprüht - jetzt muss er aber kommen - immer noch nix. Also aufgegeben und ein paar Tage später das Fahrzeug in meine Werkstatt zur Fehlersuche geschleppt.

Es blieb nur noch das Timing der Motorsteuerung zu prüfen und das war das Problem. Nach Abbau der Ventildeckel war die Steuerung weit neben dem Timing wo sie sein sollte. Die untere Steuerkette hatte auch viel zu viel Spiel, das konnte nix werden. Nur Glück, dass die Ventile nicht auf dem Kolben aufgesetzt haben. Die US Ausführung der Kolben hat aber nicht so hohe Verdichtung und der Kolbenboden ist weniger gewölbt - also etwas mehr Spiel zu den Ventilen.
 
Da der Motor vorne an der Riemenscheibe und auch an der Kupplung sehr viel Ölverlust hat, wollte ich ihn eh noch mal unten aufmachen. Jetzt heisst es also Motor Raus, Kopf runter, Ölwanne ab und alles zerlegen zur Fehlersuche. Also Lichtmaschine abbauen, Wasserpumpe freilegen, Kühler abbauen, Haube abbauen, Schwingungsdämpfer mit dem großen Abzieher runter von der Kurbelwelle und den Motor an den Kran gehängt.










Leider war der Versuch von der Seite nicht machbar, daher musste die Haube ab und der Kran von vorne angesetzt werden.
Die Haube haben wir mit 3 Mann herausgehoben und nebendrann abgestellt.














Der Motor ist raus und kann zerlegt werden.













Der Motor hängt am Kran und das Getriebe kann abgebaut werden.












Das Getriebe ist ab - es ist gut erkennbar, dass sehr viel Motoröl in die Kupplungsglocke gelangt ist. Der Motor sollte laut Rechnung abgedichtet sein (Neue Dichtringe an der Kurbelwelle und Kupplungskit komplett erneuert) Sichtbar ist nur starker Ölverlust aber kein neuer Kupplungs Kit.






Der Hammer ist, dass nur die Reibscheibe und das Ausdrücklager erneuert wurden. Der Automat und die Lauffläche für das Ausrücklager sind sehr stark verschlissen - also kein Kupplungskit gewechselt.








Die Schwungscheibe sieht ebenfalls nicht gerade gut aus und weist starken Verschleiss auf - kann ich aber eventuell noch planen lassen.










Jetzt kommen wieder ein paar Super Hämmer: 2 Schrauben zur Befestifung der Schwungscheibe fehlen - dafür steckt ein abgebrochener Gewindebohrer in einer der Aufnahmen!









Der nächste Hammer: Bei den Nockenwellen fehlen auf jeder Seite 2 der 4 Schrauben, die den Zahnkranz an der Nockenwelle befestigen! Wie kann man die vergessen???? Die müssen nach dem ersten Spannen und justieren weitergedreht und dann montiert weden. Irgendwie wundere ich mich über nichts mehr!!!






Der Zylinderkopf ging extrem schwehr ab, da die Bolzen im Kopf ziemlich zugerostet waren. Mit Caramba und einem Hydraulik Presser konnte ich den Kopf Stück für Stück anheben und nach 3h war er dann runter. So lange habe ich noch nie gebraucht einen Kopf zu demontieren, trotz Hydraulk Kran und Hydraulik Presse. Er sollte sich ja nicht verziehen.






Der Kopf ist jetzt runter und Beschädigungen sind nicht zu erkennen. Allerdings habe ich auch noch nicht erlebt, dass eine Zylinderkop Dichtung mit Kupferpaste auf Kopf und Block eingeschmiert wird. Silikonreste haben auch einige Kühldurchlässe verstopft.













Aber es geht noch besser: Wo das Thermostat hätte sein sollen ist nur ein Rest des Thermostates - ich habe mich gewundert dass das Auto so schlecht warm wurde und bei Bergabfahrten zu kalt wurde - jetzt weiss ich warum. So ein Thermostat kostet keine 6 Euro - warum muss man da so einen Scheiss bauen? Selbst der blödeste Mechaniker muss das doch schnallen das das wichtig ist!



Dafür ist auch hier reichlich mit Silikon gearbeitet worden anstatt mit Dichtungen. Alle snur Murks - das bedeutet viel Reinigen, Dichtflächen planen und alles ordentlich montieren.












Um die Stirnplatte demontiern zu können muss erst noch die Ölwanne demontiert werden. Dafür habe ich den Motor wieder an den Kran gehängt um die Ölwanne nach unten frei demontieren zu können.















Die Stirnplatte ist ab und die Ursache des Schadens ist klar erkennbar: Der Kettenspanner hat sich zerlegt und ein Stück Blech ist um das untere Zahnrad gewickelt. Also den Abzieher wieder rausholen und alle Hülsen und Zahnräder von der Kurbelwelle abziehen. Nach Demontage zeigt sich, dass das untere Zahnrad so starken Verschleiss aufweist, das es ersetzt werden muss. Der hydraulische Kettenspanner ist total kaputt - ich muss jetzt mal einen intakten aus der Teilesammlung ziehen um zu sehen, welchen Ursprung das Stück Blech das sich um das Ritzel gewickelt hat hat. Normalerweise schleift ein Stück Gummi auf dem Spanner an der Kette und da ist kein Blech zugehörig. Ich bin ja mal gespannt, welches die Ursache für den Schaden wirklich ist.


Von dem Kettenspanner ist nicht mehr viel übrig, auch die beiden unteren Gleitschienen sind angefressen und müssen ersetzt werden.











In der Ölwanne finden sich noch weitere interessante Reste, so auch ein Splint der Kurbelwellen Pleuel Lager Kronenmuttern. Am 2. Zylinder fehlt ein solcher Sicherungssplint. Und Teile einer Anlaufscheibe liegen ebenfalls in der Ölwanne - mal sehen wo diese jetzt fehlt. Es sollte ja auch bei Reinigung der Ölwanne die axialen Anlaufscheiben gewechselt worden sein.....







Samstag, 5. Dezember 2015

05.12.2015 - Der Kofferaumboden wird ersetzt

Da sich die Sperrholzplatten der Tank- und Reserverad Abdeckung in Luft auflösen habe ich jetzt wasserfeste Bodenplatten für LKW Laderäume zugeschnitten um die Sperrholzplatten zu ersetzen.

Leider konnten die alten Platten nur ansatzweise als Vorlage genutzt werden.















Die Gammlige Eisenleiste habe ich durch eine Alu Leiste ersetzt. Zwar nicht original aber leicht und schön :)

Die Platten habe ich zum Abschluss wieder mit den Teppichen verklebt, jetzt ist der Boden wieder stabil und bröselt nicht mit Holzresten in den Kofferraum. Beizeiten muss ich den Tank nochmal ausbauen und den linken Wasserablauf Schlauch der Kofferraumklappe ersetzen. Der pieselt nämlich noch ein wenig Wasser in den Kofferraum.


Donnerstag, 17. September 2015

17.09.2015 Wir starten unsere erste Ausfahrt ins Burgenland

Es war schon ein gewisses Risiko - so richtig auf der Strecke mit dem Fahrzeug waren wir noch nicht und ein paar Mucken in Bezug auf Laufruhe gab es schon noch. Hinzu kam, dass ich zwar die Teppiche alle neu eingeklebt hatte, bei der Anmeldung und anschliessenden Fahrt ins Büro bei Regen der Fussraum der Beifahrer Seite dann unter Wasser Stand. So ein Mist!
Kurzer Stop am historischen Grenzübergang nach Ungarn -
hier begann die Deutsche Einheit für den Osten
Heute sollte es dann nach der Arbeit losgehen. Eine Burgenland Rundfahrt mit den Schnauferl Brüdern des ASC war geplant. Das sollte unsere erste Oldtimer Ausfahrt werden und ich war natürlich nicht scharf darauf hier mit einem Schaden oder Fehler stehen zu bleiben. Die Erste Herausforderung, die zu meistern war - Gepäck für 10 Tage und 2 Personen, wobei abends immer ordentliche Garderobe angesagt war. Der Kofferaum im OTS reicht genau für 2 Butterbrot Tüten! Und ein paar wichtige Ersatzteile mussten ja auch noch mit. Franz hat einen Gepäckträger auf der Kofferklappe, Christel hat sich einen speziellen Koffer gesucht, der gerade hinten noch hineinpasst. Also war mein ester Weg vor der Abfaghrt noch zum Koffer Spezialisten um hier passendes Equipment zu bekommen. Nach langer Suche habe ich dann 2 Flight Cases gefunden, die gerade hinten noch hineinpassen. Final haben wir uns aber dann entschieden, dass ein Ersatzrad nicht notwendig ist, wenn weitere 4 E-Types an derm Event teilnehmen - hier gäbe es bestimmt einen Ersatz im Notfall. Also musste das Ersatzrad daheim bleiben, dafür ging ein weiterer Koffer in den Kofferaum und auch das wichtigste Werkzeug und Elektro Kleinteile konnten mitgenommen werden.
Die Anfahrt ging bei ordentlichem Wetter vonstatten, kurz vor Reichenhall begann es dann aber zu regnen und wir mussten dann doch irgendwann das Verdeck schließen.

2 laufende Kühler Lüfter, Beleuchtung und Innengebläse sowie eine Benzinpumpe haben aber relativ schnell aufgezeigt, wie weit man mit einer 35A Lichtmaschine kommt. Entweder Motor zu heiss oder Licht an!. Also musste auf das Licht während der Fahrt verzichtet werden - welch ein Kompromiss!

Da die Beleuchtung nicht beim Abschalten der Zündung mit aus ging, war abends im Hotel noch eine Aktion angesagt um hier die Beschaltung der Hauptscheinwerfer über Zündschloss umzuändern.
Treffen auf dem Pass am ersten Tag der Ausfahrt
Leider ist wohl irgendwie bei der Montage oder beim Aussteigen ein Malleur passiert. Morgends, nachdem das Auto wieder gepackt war und wir von Reichenhall zu unserem nächsten Ort fahren wollten, ging beim Ausparken aus der Tiefgarage nichts mehr. Der Motor sprang an, wir fahren aus der Parklücke heraus und dann geht nichts mehr. Er stirbt einfach ab. Rumorgeln war nicht angesagt, da die Batterie ja auch ziemlich gaga war. Ich hatte eigentlich gleich gecheckt; - kriegt keinen Sprit - aber meine Beifahrerin hat meine Analyse Fähigkeiten stark in Frage gestellt. Also - Messgerät raus, Gepäck raus und an der Benzinpumpe gehorcht - die machte keinen Muckser. Also gemessen und tatsächlich kam da auch kein Strom an! Irgendwie hatte sich im Kabelstrang unter dem Handschuhfach der Stecker, der zur Benzinpumpe geht gelöst und ohne Pumke kein Sprit. Zum Glück war der Fehler schnell gefunden und beseitigt. Unser Kollege mit dem Ferrari hatte da mehr Probleme: Erst Sensoren Probleme, so dass nicht mehr grschaltet werden konnte und am Morgen dann ein platter Reifen (und die waren ganz neu aufgezogen worden).

Nach ein paar Aufwärmrunden wollte ich es mal ein bisschen krachen lassen . wenn man dem Fahrwerk vertraut - und ich hatte es auch ein wenig härter eingestellt - geht mit der Leistung und dem Jaguar an den Bergstrecken schon was voran!

Kurt hatte mit seinem Mercedes ein wenig Pech: Nur eine abschliessbare Türe, und wenn man die in verriegeltem Zustand zugeschmissen hat war sie mit dem Schlüssel auch nicht mehr zu öffnen. Nachdem er 2 mal deswegen die Türe komplett ausbauen musste (ich hatte ja genügend Werkzeug mitgenommen) war der Lern Effekt hoch genug und die Türe wurde nor noch unverschlossen zugeworfen :)



Franz war meist der, der die Geschwindigkeit angegeben hat und vorausfuhr, das hat das Lesen des Roadbooks vereinfacht. Wenn es Unklarheiten gab konnten wir immer schnell per Mobiltelefon eine Kurskorrektur einleiten
Ungarn - Wir treffen uns zur Schlossbesichtigung auf dem Parkplatz

Freitag, 21. August 2015

21.08.2015 Today´s the day TÜV oder nicht?

Gestern Abend habe ich mir von Herrn Winter noch kurz die rote Nummer geliehen um zu checken wie die Spur steht und ob die Bremsen korrekt arbeiten. Vorher wurden die Teppiche und Sitze eingebaut, rechts habe ich auch schon die Sicherheitsgurte montiert. Leider gibt es für den 3. Aufnahmepunkt der Gurte oben keine korrekte Schraube im Set. Alles nur Frickelkram!

Der Motor läuft noch nicht so rund wie gewünscht, ich werde die Zündung doch wohl noch einmal gegen die 1-2-3 Electronic austauschen um sicher zu sein dass der Verteiler korrekt arbeitet. Die Feder des Zündverstellers scheint mir nämlich zu lahm und insofern habe ich keine wirklich gute Einstellmöglichkeit für den korrekten Zündzeitpunkt. Aber das muss ich halt später noch nachholen.

Morgens um 8 die rote Nummer geholt, auf den Jaguar montiert und ab zum TÜV. Der Prüfer war sehr verständig und hat nur bewundert, dass doch schon sehr viel am Fahrzeug erneuert wurde. Nachdem ich ihm gesagt habe dass ich das selbst gemacht habe war sein Prüfeifer noch weniger stark. Aber 4 Dinge hatte er doch zu bemängeln:
- mein Rückfahrscheinwerfer ging plötzlich nicht mehr
- Die Frontscheinwerfer waren zu tief (die hatte ich dummerweise wirklich nicht eingestellt)
- das Zündschloss hat die Lenksäule nicht mehr verriegelt (Das sei aber viel Arbeit das wieder auszubauen und das sollte ich dann in Ruhe zu Hause machen)
- auf dem Tacho hätte er gerne noch Aufkleber für 30, 50, 89 Km/h

Während er die Papiere fertig gemacht hat bin ich dann nochmal schnell nach Hause gefahren, habe die Birne gewechselt, die Scheinwerfer eingestellt und die Aufkleber auf den Tacho gemacht. Dann wieder zurück zum TÜV. Das war ihm wohl zu schnell und er musste noch ein weiteres Fahrzeug prüfen. Hat dann nur noch den Rückfahrscheinwerfer geprüft und mir den Rest so abgenommen.

Parallel dazu habe ich bei der Versicherung angerufen und mir noch eine Versicherungsbestätigung schicken lassen. Um 11:00 bin ich dann zur Zulassungsstelle gefahren um das Auto noch zuzulassen. Ohne Papiere hatte ich hier das Risiko dass das Aufbieten beim KBA Wochen oder Monate dauern könnte. Der Sachbearbeiter war ratlos was er machen sollte und hat mich dann zum Amtsleiter geschickt. Der hat mein Datenblatt, das Heritage Zertifikat, die Urkunde vom Versteigerer und die Kaufrechnung dann angeschaut.


Online konnte er feststellen, dass das Fahrzeug in der EG noch nie zugelassen war. Da der Ursprung USA ist konnte hier nicht abgeprüft werden. Da hat ihm dann die Versteigerungs Urkunde gereicht und er hat die Zulassung freigegeben. Jetzt ist das Auto auf der Strasse zugelassen und die größte Hürde genommen.

Nach der Probefahrt habe ich leider noch einige Undichtigkeiten festgestellt, das muss ich dann aber in Heimarbeit noch lösen, genau wie den Vergaser und Zündung noch einmal zu prüfen.

In trauter Gemeinsamkeit mit den Mopeds wartet die Katze nun darauf, dass ich aus dem Urlaub zurück komme um sie für die erste große Ausfahrt vorzubereiten.


Das war jetzt noch ein Kraftakt am letzten Tag vor der Fahrt in die Ferien TÜV und Zulassung hinzukriegen.

Montag, 17. August 2015

16.08.2015 Julians Präsentpaket ist angekommen

Um die doofe Abgas Emission Control lahmzulegen habe ich eine schöne Alu Platte benötigt. Julian hat im Lager noch ein wenig passendes Material gefunden und mir ein Präsentpäckchen geschickt. Die Platte habe ich dann passend gebohrt und gleich mit Hochtemperatur Silicon montiert.

Jetzt ist der Flansch zuverlässig abgedichtet und die Vergaser können besser eingestellt werden.

Sonntag, 16. August 2015

16.08.2015 Die Boden Dämmplatten werden eingeklebt

Um den Boden wieder gegen Dröhnen zu dämmen habe ich von Teroson selbstklebende Dämmmatten vewendet. Die lassen sich schön einpassen und zuschneiden wenn sie mit dem Heißluftfön etwas vorgewärmt werden. Hier der Fußraum für den Fahrer


Die Beifahrer Seite ist jetzt auch fertig, da waren mir die Matten ausgegangen, so dass ich erst einmal Nachschub besorgen musste.
Hier der rechte hintere Fußraum.
Den Tunnel habe ich ebenfalls neu beklebt, der war ja zerstückelt und musste mit neuen Blechen versehen werden.
und auch der Bereich links hintern unter den Sitzen wurde wieder mit neuen Platten beklebt. Nicht ganz so schön wie original, aber selbst das Muster ist wie auf den Original Platten.
Testweise  habe ich eine alte Fussmatte eingelegt und auch die Abdeckung für den Tunnel verbaut.
Die Mittelkonsole ist auch drinnen. Das passt nicht so toll, auch Radio und Lautsprecher fehlen noch. mal sehen was ich da an originalgetreuen Gerätschaften noch finde. Den Schaltknopf habe ich erst mal vom FHC genommen, ich denke den vom OTS kriege ich nicht mehr ordentlich aufbereitet. Wenn ich ihn neu kaufen muss geht der neue in den FHC.

Dienstag, 11. August 2015

11.08.2015 Die Achsgelenke müssen doch nochmal raus

Nachdem ich jetzt die Lenkung fertig hatte und die Räder montiert waren gab es in der linken Radaufhängung immer noch Spiel. Auch liess sich die linke untere Dichtmanschette nicht mit dem Klemmring ordentlich montieren.
Also musste ich den dicken Kugelgelenk Abzieher noch einmal herausholen und die beiden linken Gelenke abziehen. Glücklicherweise hatte ich vom FHC noch einen Satz neue obere Reparaturgelenke, wovon ich links ein neues eingebaut habe. Für den FHC habe ich mir ja inzwischen neue Querlenker beschafft, da die Aufnahmen für die Gelenke ausgeschlagen waren und damit irreparabel waren.













Das neue Gelenk ist drinnen, aber die Platte mit der Feder und die passenden Einstellscheiben für das korrekte Spiel einzubauen ist alleine eine echte Herausforderung.

















Letztendlich ist die Abdeckung mit der korrekten Vorspannung drinnen und auch das untere Gelenk wurde neu eingestellt und die Staubkappe neu montiert. Damit sie nicht immer beim Anlegen des Sicherungsdrahtes abrutscht musste ich innen noch einen Silicon Schlauch einlegen um sie korrekt zu positionieren.
Jetzt sind beide Seiten spielfrei und fertig für den TÜV.
Ich denke aber, dass ich die Bremsanlage hier noch auf Doppelkolben mit innenbelüfteten Scheiben umbauen werde, die Bremsleistung der Dunlop´s ist doch sehr bescheiden.










Sonntag, 9. August 2015

09.08.2015 Viele Kleinarbeiten halten auf

Leider kann ich derzeit wegen Zeitmangels nicht regelmäßig nachhalten wie der Status ist, daher jetzt eine Zusammenfassung in einem Post was passiert ist. Ich werde hier nach Themen und nicht chronologisch arbeiten, ansonsten wird es zu unübersichtlich!

Die Lichtmaschine war zwar eingebaut, aber es kamen immer vermeintlich über 15 V raus. Ich habe gestestet, Schaltplan gesucht, Regler gewechselt - nichts hilft. Schließlich hat Julian rausgefunden dass das neue Messgerät defekt ist, mit dem alten hat er dann Referenz Messungen an einem anderen Auto gemacht und siehe da, es sind exakt die geforderten 14,2V die rauskommen sollen. Sehr viel Arbeit um nix! Nachdem die neuen Keilriemen kamen, musste ich noch einen neuen Spanner bauen, hier das finale Ergebnis. Der Spanner stammt von Franz aus der Hebeanlage einer Türe - zurechtgeschnitten - und passt prima und ist rostfrei. Habe ich gleich noch Material um das gleiche beim FHC machen zu können.





Den Winkelstecker für die Lima musste ich erst bestellen, bei Bosch gibt es zwar noch die Lima, aber keine Stecker mehr. AMP kann die wenigstens noch liefern. Die Verkabelung habe ich weitgehend neu gemacht unter Nutzung der originalen Anschlüsse. Die Ladekontrollleuchte war eine Herausforderung die wieder anzuschalten ohne neue Kabel zu verlegen (das wäre zu einfach). Jaguar benutzt original ein Relais für die Ladekontroll Lampe. Bei Bosch ist das nicht erforderlich. Das habe ich rausgebaut.


Den D+ (61) Anschluss, der normalerweise direkt von der Lima zur Lampe und dann zur Batterie (über Zündschloss) geht habe ich am Relais abgenommen und das Relais Kabel (D+) direkt auf den rechten Stecker des alten Reglers gelegt. Der Anschluss geht jetzt direkt zur Lampe und dann auf das 12V Relais, dass mit der Zündung geschaltet wird. Allerdings habe ich da erst mal 1/2 h gebraucht um aus den Mikro Schaltplänen im Werkstatt Handbuch die Farben und Klemmen Bezeichnungen finden zu können. Das Thema ist auf jeden Fall jetzt gelöst. So lassen sich leicht Lichtmaschinen mit integriertem Regler anschließen.

Die Wasserpumpe des neuen Waschbehälters hat sich als Schrott herausgestellt. Der Motor war nach 
einmal benutzen fest. Habe jetzt in den alten Motor neue Kohlen eingebaut, der funktioniert jetzt wenigstens.

Julian hat noch den Heizungs Lüfter des FHC in den OTS eingebaut, da der Motor des Lüfters defekt war. Jetzt gehen auch wieder beide Lüfter Stufen. Passend dazu hat er die Lüftungs Einlässe im Fußraum wieder gangbar gemacht und repariert. Jetzt ist auch das Thema Lüftung und Heizung geregelt und fertig.






Da der Motor nicht richtig rund lief habe ich die Zündkabel und Kerzenstecker erneuert. Wenn man Zylinder 4 und 5 korrekt anschließt und nicht vertauscht, laufen schließlich auch alle 6 Zylinder und danach konnte ich die Vergaser einstellen, hat jetzt 2,3% CO (was etwas zu wenig ist) das lässt sich bei den Stromberg Vergasern aber leider nicht einstellen ohne die Düsennadel zu versetzen. Die Luftstellschraube bringt irgendwie keine Änderung.
Leider geht trotz Austausch der Zündspule der Drehzahlmesser immer noch völlig nach dem Mond. Habe alles zerlegt und geprüft, finde aber keinen Fehler.














Den USA Emission Kram habe ich komplett ausgebaut, den Flansch am Krümmer muss ich noch abdichten, die Krümmer vom FHC habe ich sandgestrahlt, mit neuen Bolzen versehen und mit hochwertiger Hochtemperaturfarbe gespritzt und diese eingebrannt.
Hier noch der alte Krümmer der getauscht wurde.





Mal sehen wie lange das hält. Alle Schrauben sind jetzt Messing und leichter lösbar. Einen neuen Öl Meßstab Halter musste ich nachbauen, da der alte Draht von dem Emission Control Krümmer nicht mehr gepasst hat.










Die VA Auspuff Anlage habe ich vom FHC jetzt erstmal inclusive neuer Krümmer an den OTS gebaut, die passt jetzt wenigstens ordentlich. Damit ist der Auspuff jetzt von vorne bis hinten dicht. Wenn man da richtig Gas gibt röhrt der schon recht ordentlich. Klasse Sound.













Die gesamten Gelenke der Lenkung habe ich ersetzt um sie komplett spielfrei zu bekommen. Das Lenkrad wurde neu gebürstet, damit das Alu wieder ansehnlich wird und ein neues Emblem habe ich auch noch spendiert inclusive der dazugehörigen Madenschrauben. Kein Pattex Konstrukt mehr!
In die Elektrik habe ich sehr viel Arbeit investiert um die Sicherungen neu anzubringen, die Kabel neu zu isolieren und die defekten Schalter und fehlerhaften Verkabelungen zu korrigieren. Alle defekten Lampen sind jetzt auch getauscht und die maroden Klemmverbindungen gelötet und mit Schrumpfschlauch isoliert.
Die Schalttafel hat einen neuen Schriftzug bekommen und alle Instrumente funktionieren (bis auch den Drehzahlmesser) wieder wie gewünscht. Der Uhr muss ich noch eine neue Batterie spendieren. Wenn die neuen Schalter Knöpfe kommen werde ich die alle noch austauschen. Aber die defekten Schalter sind schon mal ersetzt.






Die Mittelkonsole ist jetzt auch fertig und abgedichtet, das Schaltgestänge habe ich mit einer Gummi Manschette neu abgedichtet. Die hatte ich schon für den FHC beschafft.

Jetzt muss ich nur noch das Gewinde von dem eingeklebten Leim des Schaltknopfes befreien und dann kann ich einen neuen Schaltknauf montieren. Die Isolation des Getriebetunnel ist eine der nächsten Arbeiten.













Beim Einstellen der Zündung habe ich vorne auf der Mutter leider den Schraubenschlüssel steckenlassen und den Motor gestartet. Leider hat es dabei die Sicherungsbleche zerrissen, so dass ich die Schraube neu montieren und auch ein neues Sicherungsblech montieren musste. Zündung ist jetzt eingestellt, aber die Federn für den Versteller des Zündzeitpunktes sind nach meinem Gefühl zu schlapp und regeln nicht früh genug zurück. Da muss ich nochmal ran.