Samstag, 27. Juni 2015

27.06.2015 Die Hinterachse macht viel Arbeit

Heute morgen haben wir den Tag erst mal sportlich begonnen - morgen ist im Rafting die Stadtmeisterschaft auf dem Eiskanal und wir haben den Titel im Mixed zu verteidigen.... Von 10:00 - 11:00 waren die Trainigsläufe und wir mussten uns erst einmal einen brauchbaren Raft Guide beschaffen. Der erste war echt ein Looser und hatte das Boot nicht unter Kontrolle. Von 360 Grad Drehung in der "Waschmaschine" über Limbo Tor, 2 Kehrwasser Tore, Basketball Abwerfen und ein weiteres Kehrwasser Tor passieren war alles dabei :). Morgen 9:30 ist der erste Lauf und um 14:00 der 2. so dass heute Nachmittag am Jaguar die Fertigstellung der Hinterachse auf dem Programm stand.

Die eine Seite hatte ich ja schon zerlegt, gereinigt und lackiert, sowie teilweise zusammengebaut, jetzt war die rechte Seite drann. Die unteren Querlenker wurden mit Drahtbürste und Pinsel im Benzinbad behandelt um Dreck, Farbreste und Schmierfett runterzukriegen. Sandstrahlen wollte ich wegen der eingepressten Nadellager nicht machen.

Nach dem Reinigen steht der Querlenker zur weiteren Bearbeitung bereit.
















Dabei stellt sich heraus, dass die Nadellager der Achsaufhängung in einem grausamen Zustand sind - wie alles an diesen aus USA stammenden Jaguars. Das ist irgendwie alles alter, ganz schlecht gewarteter Kram. Ansonsten ist die Konstruktion eigentlich durabel, aber gegen Wasser halt nicht so richtig abgedichtet. Bei solch kaputten Tragringen brauche ich denke nicht darüber nachdenken, dieses Wochenende die Achse fertig zu kriegen. Ich habe mir vorhin schon mit Schleifbock und Kupferringen neue Abstandsscheiben gefertigt, um auf der anderen Seite das Spiel für die Radnaben Lager der Verbindung zum unteren Querlenker sauber einstellen zu können und nicht wieder eine Woche auf Einstellscheiben warten zu müssen. Jetzt gab es wieder einen K.O. Schlag.
Die Nadellager musste ich erst einmal mit einem speziellen Abzieher aus der Achse herausziehen. Und das 4 Mal - wieder 1/2 h zusätzlich weg.











Die Lager sind draussen und der Querlenker kann lackiert werden.












Die ausgepressten Lager sind Vollschrot und völlig rostig und unrund. Da würde auch kein Reinigen mehr etwas bringen, die muss ich wohl neu beschaffen. Dann werde ich aber gleich beide Seiten machen. Die andere war zwar nicht mehr ganz gut und wies schon leichte Spuren auf der Hülse auf und war ein ganz bisschen eingelaufen, hätte aber locker noch ein paar Jahre gehalten.





Den Querlenker habe ich dann in der Kellerwerkstatt lackiert, da es dort wegen der Heizbrenner schön warm ist. beide sind recht schön geworden.





Hier der Querlenker der anderen Seite.













Die Verbinder zum Querstabi habe ich auch gleich entrostet, gereinigt und neue Silent Buchsen eingezogen, so dass die Hinterachse, wenn sie denn mal fertig wird, hoffentlich nicht mehr angelangt werden muss. Da hatte ich extra 4 Ersatzbuchsen bestellt. Die sind recht preiswert.







Hier ist auch die Antriebswelle sowie die Abdeck Kuppel gereinigt und neu lackiert. Die Kreuzgelenke habe ich alle gereinigt und gleich neu abgeschmiert. Der Abdeckhülse habe ich dann auch noch auf beiden Seiten einen neuen Deckel spendiert, die hatte ich schon im Vorfeld bestellt. Die Kegelrollen Lager dieser Seite hat offensichtlich schon einmal jemand getauscht, aber die Außenringe nicht aus dem abenträger herausbekommen (ich übrigens auch nicht - trotz Anwendung von erheblicher Gewalt - da muss dann wohl der Schweißbrenner ran.) 


Die linke Seite war innen neu, der Außenring auch noch brauchbar. die rechte Seite ist aber das Grauen. Hier komme ich nicht drum rum, die beiden Lager komplett zu tauschen. Mal sehen was es für welchen Preis wo zeitnah gibt. Ich hoffe nur, irgendjemand hatt einen dafür passenden Abzieher, da ich mit meinem nicht hinter den Lagerring komme. Die Spuren zeigen klar, dass hier schon einmal jemand gescheitert ist. Ich wollte da nicht noch weitere hinzufügen.
Die Innenringe sind völlig verrostet und da kriegt man keinen runden Lauf mehr mit hin - also müssen die raus.

 
Die beiden Achsen sind nun - bis auf die neuen Lager - fertig. Die Längslenger habe ich schon gereinigt, werde sie aber noch nächste Woche sandstrahlen. Ob ich die beiden Silentblöcke - an der Achse und an der Karosse ersetzen werde entscheide ich, wenn die Teile gestrahlt sind.













Montag, 22. Juni 2015

22.06.215 Das Differential wird fertig und die Achsmontage beginnt


Heute ist das ersehnte UPS Paket von Limora mit den fehlenden Distanzscheiben zur Einstellung der äußeren Differentiallager gekommen. Die Qualität war ziemlich enttäuschend. Schlecht aus Folie ausgestanzte Scheiben, die von den Maßen sehr viel dünner waren als erwartet. Zum Glück hatte ich die doppelte Anzahl bestellt, so dass ich durch Einbau aller Scheiben das korrekte Lagerspiel einstellen konnte. Danach das obere Lager eingepresst und die Sicherungsschraube fest gezogen. Jetzt noch einmal das Spiel kontrolliert - alles gut! Danach konnte ich die Sicherungsscheibe anpressen, damit die Lagerschraube sich nicht selbständig macht. Jetzt habe ich den Block mit einem neuen O-Ring und den notwendigen Abstands Distanzscheiben am Differenzial montiert. Ich hoffe das Differenzial ist jetzt mit den neuen Dichtungen, Wellendichtringen und O-Ringen wieder gut abgedichtet und es läuft kein Öl mehr hinaus.

Als Nächstes habe ich die Halter der Bremssättel noch einmal fest an die Bremssättel verschraubt und diese nach Auflegen der Bremsscheiben am Lagerflansch verschraubt. 
Jetzt noch die Sicherungsdrähte für die Bremssattel und Halteschrauben eingezogen und verdrillt, damit sind die Bremssättel fertig für die Montage der Handbrems Module.
Die bereits vorbereitete rechte Handbrems Einheit wude mit neuen Sicherungsblechen montiert und gesichert. Jetzt noch die neue Bremsleitung montiert und die Grundeinstellung der Handbremse vorgenommen.
Die Halterung für die Handbrems Betätigung hatte ich ja bereits sandgestrahlt und lackiert sowie auf dem Achsträger verschraubt. Jetzt musste der Achsträger über das Differential gestülpt- und die Schrauben oben auf dem Differential befestigt werden. Jetzt noch die Handbremshebel mit neuen Bolzen und Splinten montiert und die Lager mit PTFE Trockenschmiermittel eingesprüht, damit auch die Handbremse wieder leicht zu betätigen ist.

So sah die Achse vorher aus. Allerdings hatte ich da schon die Handbremse ausgebaut.












Das Hinterachs Getriebe habe ich auch gleich mit frischen Öl befüllt und die Ölstopfen wieder festgezogen. Als Nächstes muss ich jetzt noch die hinteren Querlenker und Antriebswellen im Benzinbad reinigen. Das verkneife ich mir heute abend aber, da ich ab morgen wieder für ein paar Tage auf Geschäftsreise muss und das ist mit schwarzen Fingernägeln immer unschön.Vor 22:00 Aus der Werkstatt raus - das hat in den letzten Wochen Seltenheitswert, aber nach dem anstrengenden Symphoniekonzert am Wochenende (wir haben Beethobens Eroica, Klavierkonzert Nr. 3 und die Festival Overture von Brahms gespielt - man hat ja sonst nichts zu tun) muss ich heute mal etwas früher schlafen gehen.





Freitag, 19. Juni 2015

19.06.2015 Die Federn sind verzinkt und montiert

Heute abend habe ich noch die Federn vom Verzinken zurückbekommen, nachdem sie frisch sandgestrahlt waren.
Die alten Dämper waren nicht mehr zu gebrauchen, wenn man sie auf den Kopf gedreht hat ist das Dämpferöl direkt herausgelaufen :(. Zum Glück hatte ich für den FHC schon neue Dämpfer im Lager liegen und habe die dann missbraucht.

Da die neuen Dämpfer gelb verzinkt sind dachte ich mir, dass es auch gut aussieht, wenn die Federn die nahezu gleiche Farbe aufweisen und habe sie nach dem Sandstrahlen nicht schwarz lackiert, sondern gelb verzinken lassen. 20 € für 4 Federn zu verzinken fand ich vom Preis ganz OK, denn lackieren wäre unterm Strich nicht besser gewesen, da bei der Montage in der Federnzange die Federn sicherlich wieder verkratzt worden wären.



Um die Federn für die Montage zu spannen, habe ich sie in einen Federhalter eingespannt, den ich am Schraubstock einspannen kann. Franz hatte den Spanner noch im Fundus und konnte mir damit mal wieder weiterhelfen. Er war zwar für Federn mit einem größeren Durchmesser gebaut, aber mit ein wenig Geschick und Mut (wenn die Federn einem um die Ohren fliegen ist da schon ganz schön Zunder drinnen.....) habe ich in 1/2 h alle 4 Federbeine fertig gehabt.


Ich denke die überarbeiteten Federbeine können sich sehen lassen und sind ganz chick geworden. DIe sind jetzt in der Dämpfung komplett von aussen ohne Demontage einstellbar und können so optimal auf das Auto angepasst werden.


Donnerstag, 18. Juni 2015

18.06.2015 Das Differential und Bremsen werden weiter bearbeitet

Heute wollte ich am Differential weiter arbeiten. Dafür habe ich versucht die Lagerung der Antriebswellen Stummel zu überarbeiten und die neuen Wellendichtringe einzupressen. Nachdem ich die erste Seite fertig hatte, ist mir bei der Montage wohl irgendwie ein Stück Dreck oder Span in die Lager gefallen, auf jeden Fall lief die rechte Seite nicht ganz rund. Also musste ich diese Seite wieder auspressen um die Lager noch einmal zu reinigen, da beim einfachen Ausspülen sich leider nichts geändert hatte.

Dummerweise hatte die linke Seite auch schon bei der Demontage merklich zu wenig Lagerspiel. Das Spiel lässt sich aber nur durch spezielle Distanzscheiben einstellen, die ich natürlich so nicht vorrätig hatte. Ich habe daher, nachdem  die schlechte Seite zerlegt war mit den gesammelten Scheiben beider Seiten die linke Seite wieder zusammengebaut. Anstatt einer 0,15 mm Distanzscheibe habe ich dann eine 0,3 mm Scheibe verwendet, um die gewünschten mindestens 0,1 - 0,2 mm Lagerspiel zu bekommen. Die fehlende Scheibe und ein paar mehr für die Zukunft habe ich dann noch schnell bei Limora bestellt in der Hoffnung, dass sie am Samstag geliefert würde und ich die Hinterachse wieder ins Auto bekomme. Leider war das nix, die Lieferung wurde erst für Montag avisiert.



Bei der Gelegenheit habe ich auch die Halter für die unteren Querlenker montiert. Auch die waren beim Sandstrahlen und danach habe ich sie mit 2K Zinc Primer beschichtet, um sie zukünftig vergessen zu können. Zur Sicherung der Schrauben habe ich einen dünnen Schweißdraht genommen. Die waren nämlich bei der Demontage auch nicht mehr richtig fest.




Auf jeden Fall habe ich die linke Seite schon mal incl. Bremssattel, Handbremse, Halterung für den Achs Käfig und den Schraubensicherungen fertigstellen können. Wichtig ist es, die Halterung, die für die Befestigung der Bremssättel am Getriebe notwendig ist  erst bei montierter Scheibe zu messen, um die Scheibe zum Sattel korrekt zentrieren zu können. Dann final die Halterung erst am Sattel verschrauben, da man an die Schrauben kaum mehr rankommt, um sie ordentlich festschrauben zu können. Erst danach die 3 Schrauben, die auch das Lagergehäuse am Hinterachsgetriebe befestigen, montieren. Die Schrauben dann alle mit Sicherungsdraht sichern und erst danach die Mechanik für die Handbremse montieren. Ansonsten kommt man da nicht mehr ordentlich drann. Die Bolzen für die Lagerung habe ich gut mit hoch temperaturfester Kupferpaste eingesetzt, damit sie nicht so schnell festrosten.

Jetzt kann später nach Einbau der Teile in den Achsträger auch die Antriebswelle wieder montiert werden.

Bis dass die fehlenden Teile kommen werde ich wohl die Querlenker noch orderntlich mit Benzin reinigen um sie dann montafefertig zu haben.



Dienstag, 16. Juni 2015

16.05.2015 Heute kamen die wichtigsten Teile vom Sandstrahlen zurück

Gestern morgen habe ich noch schnell den Käfig der Hinterachse und einen Haufen Kleinteile zum Sandstrahlen gebracht. Gestern nacht konnte ich dann noch mit einer Federpresse von Franz die Federn der hinteren Federbeine aus den Stoßdämpfern auspressen. Heute morgen waren die Teile dann fertig und die Federn hat er mir gleich mit "zwischendrinnen" noch gestrahlt. Auf dem Weg zur Arbeit konnte ich die Federn dann gleich bei Joos Galvanik in Augsburg vorbeibringen um sie gelb zu verzinken. Dann sind sie farblich passend zu den neuen Stoßdämpfern, die ich bereits für den FHC gekauft hatte. Aus den alten OTS Stoßdämpfern lief das Öl nur so raus, sobald man sie hingelegt hat. Mussten also ersetzt werden.
Die beiden Abdeckungen für die Längslenker der Hinterachse habe ich auch gleich strahlen lassen, die muss ich aber vor dem Lackieren erst noch richten.










Bei den beiden Stummeln für die Antriebswellen konnte ich gestern abend auch noch die Lager und die Schalen auspressen, um die Simmerringe von den Wellen runter zu kriegen. Vor der Montage habe ich die beidern Flansche noch entrostet und lackiert, sowie die Laufflächen für den Simmerring noch einmal poliert. Jetzt kann ich beginnen das Differential komplett zusammen zu bauen.

Die beiden Silent Körper für die Hinterachs Aufnahme habe ich mit strahlen lassen und auch gleich lackiert.

Die Lager für die Querlenker, die am Getriebe angeflanscht werden sowie die Schutzrohre für die Lagerwellen sind auch bereits gestrahlt und mit 2K Zink Primer schwarz lackiert.











Der Achsträger und die untere Abschlussplatte sind ebenfalls frisch gestrahlt und mit 2K Primer neu lackiert. Die Sauna musste wieder als Wärmekammer zum Einbrennen herhalten.









Die Bremszangen vor dem Sandstrahlen
Die Bremszangen habe ich nach dem Sandstrahlen mit Hochtemperatur Lack behandelt, die Halter zwischen Getriebe und Bremszangen wurden ebenfalls enrostet und neu lackiert.














Die Bremszylinder, die eigentlich neu waren, habe ich vorsichtshalber noch mit neuen, einwandfreien Staubmanschetten versehen, ebenso die beiden Entlüftungsschrauben ersetzt.















Die Bremszylinder wurden mit neuen Schrauben und Sicherungsringen auf den Zangen montiert, die Schrauben, um sie später einwandfrei wieder lösen zu können, mit Kupferpaste eingesetzt.













Neue Bremsbeläge habe ich ebenfalls montiert. Jetzt müssen nur noch die oberen Haltebügel für die Beläge entrostet und montiert werden.











Das Gestänge für die Handbremse habe ich ebenfalls strahlen lassen, allerdings nicht verzinkt sondern neu lackiert. Die Teile hängen gerade zum trocknen am Ofen. Die Handbrems Mechanik für die Beläge konnte ich gestern ebenfalls fertig machen, da die Rückhalte Federn gestern mit den Bremsbelägen zusammen auch in der Post waren.
















Samstag, 13. Juni 2015

13.06.2015 Schnell zum Tüv und weiter geht es mit dem Differential

Nachdem ich mit Entsetzen festgestellt hatte, dass mein Moped seit April zum TÜV muss, habe ich heute morgen schnell noch eine Batterie und einen neuen Rückstrahler gekauft und die Suzi noch schnell zum Tüv gefahren. Sonntag wollte ich zu einem Oldtimer Treffen, und wenn kein Jaguar fährt, so lässt mich wenigstens die Suzi, die jetzt auch schon 38 Jahre auf dem Buckel hat nicht im Stich. Sie ist mal wieder mängelfrei durchgekommen und jetzt kann ich weiter an meinem Dfferential arbeiten.

Ich habe jetzt versucht, die Schraube an dem Flansch der Kardanwelle abzukriegen. 1m Hebel und keine Chance! Ich habe dann das ganze Differential in den Keller geschleppt und in den Schraubstock eingespannt. Auch hier keine Chance, da das Blockieren einer Seite nicht ausreicht - die Kupplung der Differentialsperre rutscht dann durch. Also musste ich den ausgebauten Antriebes Stumpf wieder einbauen um beide Seiten gleichzeitig blockieren zu können. Jetzt habe ich die Mutter endlich abbekommen.

Jetzt noch schnell den hinteren Deckel demontieren und dann alles zum Waschen wieder nach oben schleppen.
Das Differential ist jetzt offen, den hinteren Simmerring konnte ich nur mit Gewalt "invasiv" (Sprich Loch mit Schraubenzieher in den Ring und raushebeln) ausbauen.
Über der Benzin Wanne habe ich dann alles von innen und außen nochmal gereinigt und alle Lager durchgespült. Die Kontrolle der  Kegelräder hat sehr positiv ausgesehen, keinerlei Laufspuren zu erkennen, so dass ich mich hier auf das Reinigen beschränkt habe.
Die Abdeckung habe ich dann komplett entrostet und grundiert, um sie nachher schwarz lackieren zu können.
Auch das Gehäuse habe ich im original Farbton neu lackiert mit 2 Komponenten Primer. Dieser Primer soll Öl- und Benzinfest sein. Als Intermezzo, bevor das Lackieren weiter geht, habe ich erstmal die Hecke der Nachbarin geschnitten und die Gartenmöbel verräumt, damit Sabine die Terasse mit dem Hochdruckreiniger abspritzen kann. Gut dass es manchmal Zwangspausen gibt, in denen mann andere Arbeiten durchführen kann. Man (n) hat ja sonst nichts zu tun.....
Bei der schönen Sonne heute trocknet der 2 Komponenten Lack sehr schnell, so dass ich die schwarze Schicht auch heute direkt auftragen konnte.
Die Abdeckung ist jetzt mit neuer Dichtung und Fluid D (Demontierbare Dichtmasse von Teroson) wieder neu montiert, nachdem Alles sorgfältig gereinigt war. Die Schrauben wurden mit Drahtbürste und Entroster Bad behandelt und konnten jetzt montiert werden.
Jetzt konnte ich auch den hinteren neuen Simmerring einpressen. Das tolle Churchil Tool dafür habe ich zwar nicht, aber eine 52 mm Stecknuss hat es auch getan und ein dazu passender großer Aluminium Hammer.
Nach entrosten wurde der Antriebs Flansch der Kardan Welle ebenfalls neu lackiert und auf der Innenseite habe ich ihn mit Zink Grundierung bearbeitet.
Diesmal habe ich meine Strategie zur Montage geändert: 2 Schrauben mit je 2 Muttern und ein 1 m Hebel wurden zum Kontern montiert. Dann mit dem Drehmoment Schlüssel die Mutter wieder angezogen. Leider gibt es nirgendwo im Werkstatthandbuch eine Dokumentation, mit welchem Drehmoment diese Schraube angezogen werden muss. Ich habe daher die Einstellung "1m Hebel und ganz fest" gewählt. So war es jedenfalls bei der Demontage :)
Jetzt ist das Differential zur Montage der Antriebs Lager fertig.
Und hübsch anzusehen ist es auch wieder. Wie Neu! Die nicht so ansehnlichen Schrauben habe ich auch noch einmal ein wenig schwarz gemacht, damit diese nicht mehr so schnell rosten können.
Bei beiden Antriebs Flanschen konnte ich die Schrauben nach Lösen der Sicherung final jetzt doch mit der Zange öffnen. Dann das Lager mit dem Schraubenzieher los hebeln und mit dem 2 Klauen Abzieher abziehen. Aber hier scheitere ich dann am unteren Lagerring des Kegellagers. Den kriege ich ohne Presse nicht runter. Da muss ich warten bis Franz wieder von der ASC Deutschland Oldtimer Rally zurück ist und seine Presse missbrauchen. Diese Seite ist leider etwas zu stramm eingestellt gewesen, so dass ich mir überlegen muss, ob ich das Lager weiter verwenden will. Auf jeden Fall benötige ich hier noch eine dünne Distanz Scheibe, um das Lager Spiel etwas zu erhöhen.
Bei der 2. Seite kriege ich die Lager überhaupt nicht abgezogen. Mein Abzieher ist leider etwas kurz, so dass ich auch hier auf die Presse warten muss. Mit dem Alu Hammer möchte ich die Lager nicht austeiben, da diese Seite sehr schön gelaufen ist und das möchte ich mit dem Hammer nicht kaputt machen. Also Feierabend für heute und noch ein bisschen Doku schreiben, damit Ihr alle über den aktuellen Stand auf dem Laufenden seid. Mal schauen was der Sonntag bringt.