Samstag, 9. April 2016

09.04.2016 Diese Woche feiern wir Hochzeit - eine Woche vor meinem richtigen Hochzeitstag :)

Jetzt, nachdem der Grundmotor weitgehend komplett ist und auch die Lenkung wieder korrekt entriert ist kann der Motor eingebaut werden. Da ich keinen anderen Helfer fragen kann, habe ich wieder meinen kräftigen Freund den Werkstatt Kran gefragt, ob er mir beim reinheben des Motors helfen kann. Ohne den wäre ich echt aufgeschmissen! Das war eine meiner wichtigsten Investitionen in der Werkstatt neben ein paar Stützböcken und 2 Rollwagen hebern.

Ich habe den Wagen auf den Rollbrettern nach hinten geschoben und den Motor bereitgestellt.
Die Motor Aufhängung am Getriebe habe ich noch ersetzt und mit einem neuen Gummiblock versehen. Ich habe die verzinkten Bauteile vom FHC eingebaut, die vom OTS kann ich ja auch noch strahlen und nachverzinken.
Alleine ist das ganz schön spannend, da ja keiner den Motor einführen kann. Über die Waage an dem Kran habe ich den Motor abgekippt, vorher aber noch den Schwingungsdämpfer von der Kurbelwelle abgebaut, damit der Motor leichter reinpasst. Das ist nämlich ansonsten sehr eng und man verrammelt die Karosse oder den Picture Frame. Damit der hintere Teil reingleiten kann ohne die Karosse zu verdellen habe ich immer ein kleines Brett zum Schutz dazwischen gelegt. Schritt für Schritt habe ich den Motor dann gekippt, abgelassen und wieder gerade gestellt.
Es waren diverse Korrekturen der Position notwendig, damit er nicht zu tief rutscht habe ich von unten dann das Getriebe mit Rollwagenheber und Brett abgestützt.
Jetzt muss der Motor wieder geradegestellt und nach hinten geschoben werden. Oben könnt Ihr die Waage zum justieren gut erkennen.
Damit die Getriebe Abstützung montiert werden kann, musste ich diese gegen den Federdruck auch wieder mit einem Wagenheber andrücken.
















Die Schrauben sind drinnen, das Masseband zum Getriebe ist ebenfalls montiert. Ich habe hier vorsichtshalber überall neue Schrauben verwendet und die Gewinde in der Karosse, die schon etwas ausgearbeitet waren durch Muttern von innen gesichert.
Jetzt die Tachowelle dran und die Schrauben der Kardanwelle befestigt.

Dabei gab es einen kleinen Schock - das Getriebe ließ sich nicht mehr schalten, es sah aus als ob die Schaltklauen vom ersten und Dritten Gang gleichzeitig geschaltet waren. Ich war mir aber sicher, dass ich das Getriebe in allen Gängen durchgeschaltet hatte und die Verriegelungen der Gänge gegeneinander korrekt montiert hatte! Hinterher stellte sich raus, das der Rückwärtsgang drinnen war und so sah es aus, als ob die beiden anderen Schaltklauen nach vorne gedrückt wären. Puhhhh, das was Stress in der Abendstunde.
Die Motor Stützlager müssen jetzt noch justiert und befestigt werden.
Das hintere Lager ist jetzt auch drinnen, irgendwie habe ich dabei eine Mutter versenkt aber finde sie nicht mehr. Der Querbolzen an der Getriebe Seite war in Nachhinein schlecht reinzubekommen, aber den Motor einzuschieben bei montierten Stützlager war auch schlecht wegen des wenigen Platzes.

Das Getriebe ist jetzt in korrekter Position und der Rückfahrschalter verkabelt.
Der neue Anlasser ist ebenfalls verkabelt - das Gewinde für die Anschlüsse hat irgendwie nicht gepasst. Bei genauer Untersuchung stellte sich heraus, dass der modernere XJS Anlasser schon metrische Schrauben hatte, daher konnte ich M8 Messingmuttern verwenden und dann hat alles gut gepasst.
Den Nehmerzylinder der Kupplung habe ich auch gleich überholt und umgebaut.
Die Zuleitung habe ich abweichend von der Serie mit einer neuen Leitung versehen und anstatt von oben von unten angefahren. Bisher war das Entlüftungs-Ventil unten, aber gegen die Schwerkraft steigen die Blasen schlecht auf!Daher habe ich die Entlüftung jetzt mit einer weiteren Leitung nach oben zum Motor geführt. Jetzt muss man zum Kupplung entlüften nicht mehr unter das Auto kriechen und kann das alleine machen.









Den Druckhebel habe ich auch umgebaut, so dass der jetzt ein Gelenk mit Messing Buchse bekommen hat und einen neuen, dazu passenden Druckstift.










Das Entlüftungsventil ist jetzt hinten am Kopf befestigt und gut zu erreichen.

















Die Reaction Plate für die Aufnahme der Kräfte der Drehstab Federung habe ich erstmal vom FHC genommen, die ist schon verzinkt, die anderen Teile lasse ich dann nachverzinken. Irgendwie scheint die Kiste aber Schrauben zu fressen - ich weiss nicht ob er das tut, um besser rosten zu können - aber ich habe wieder eine von meinen selbstsichernden Muttern irgendwo in einem Holm versenkt und komme nicht mehr drann.






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Als nächstes habe ich dann den Schaltmechanismus montiert, da waren irgendwelche zusätzlichen Federn drinnen, ich habe jetzt wie im Original vorgesehen nur hinten vor der Schraube eine Scheibe hinter der D-Scheibe mit dem Federelement montiert. Jetzt ist die Schaltung einigermaßen definiert zu schalten, ich hoffe dass das Problem mit dem Rückwärtsgang und dem 4. Gang jetzt behoben ist. Das ließ sich schlecht schalten.









Die Getriebe Abdeckung und das Dämmmaterial sind jetzt drinnen. Ließ sich schwer montieren, da das Getriebe insgesamt jetzt etwas höher steht und weniger Platz für den Schaumkörper bleibt.















Jetzt beginnt die ätzende Arbeit die Drehstäbe einzustellen. Dafür müssen die Oberen Traggelenke der Achsschenkel und die Stoßdämpfer ausgebaut werden. Dabei habe ich alle Gummiabdeckungen der Kugelgelenke, die ich noch nicht ersetzt hatte ausgetauscht. Gut dass ich mir beizeiten mal einen schweren Kugelkopf Abzieher beschafft hatte, damit konnte ich alle Gelenke gut auspressen.









Alle Gelenke habe ich dabei nochmal überprüft und soweit nötig nachgestellt. Vorne rechts werde ich aber wahrscheinlich irgendwann den oberen Querlenker austauschen müssen, da er sich nicht mehr einstellen lässt und ein wenig Spiel hatte.












Das Grundmaß kann man mit einem Flacheisen, das 2 Bohrungen im geforderten Maß oben und unten aufweist einstellen. Das Flacheisen schraubt man anstelle des Stoßdämpfers ein. Jetzt wird Querlenker ganz nach unten gedrückt um den Drehstab auf seine Grundspannung einstellen zu können. Die genaue Einstellung kann man erreichen, in dem man den Drehstab vorne in die Verzahnung steckt und hinten dann den Einstellhebe in die Gegenverzahnung. Findet sich keine Passende Fluchtung der Löcher zur Befestigung der Sperrschrauben muss alles wieder raus und der Drehstab vorne einen Zahn weiter gedreht werden.




Die Verzahnung vorne und hinten hat eine unterschiedliche Teilung, so dass man hier verdrehen kann bis es passt. Das Blöde hierbei ist, dass man die Lehre jedes mal ausbauen muss, da der Drehstab in den Querlenker nur bei 90° einstecken lässt, da er ansonsten verkantet. Da braucht man je Seite schon mal eine Stunde bis es fertig ist.











Beide Seiten sind nun korrekt eingestellt und ich kann die Achsschenkel wieder montieren.

















Jetzt steht er wieder auf eigenen Beinen - es ist inzwischen 4:00 morgens und Zeit ins Bett zu gehen, morgen werde ich dann die letzten Splinte in die Kronenmuttern der Querlenker bauen und danach die Kühlung in Angriff nehmen.





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